Glossar

Gärrest

Als Gärrest wird der flüssige oder feste Rückstand bezeichnet, der bei der Vergärung von Biomasse in einer Biogasanlage zurückbleibt. Wegen seines hohen Gehalts an Nährstoffen wird er meist als landwirtschaftlicher Dünger verwendet. Auch die Bezeichnung Biogasgülle oder Gärprodukt wird verwendet. Für die Gärreste der Ethanolherstellung aus Getreide wird hingegen meistens die Bezeichnung Schlempe verwendet (Wikipedia). Gärreste können, ebenso wie Klärschlämme oder Güllen, durch unterschiedliche Verfahren der Fest-Flüssig-Trennung in eine Fest- und eine Flüssigphase getrennt werden, wobei sich auch die Verteilung der Nährstoffe verschiebt und P vor allen im der Festphase konzentriert wird (z.B. Bachmann und Eichler-Löbermann 2013). Die Festphase ist durch einen Trockenmassegehalt von mindestens … % gekennzeichnet. Da die Festphase, aufgrund des wesentlich geringeren Wasseranteils, transportwürdiger ist, stellt diese Trennung eine Möglichkeit dar, Wirtschaftsdünger aus beispielsweise viehreicheren in viehärmere Regionen zu transportieren. Die Fest-Flüssig-Trennung verbessert auch die Handhabung des Materials gegenüber dem Ausgangsstoff.

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