Deutscher IQ-Preis 2018

(u.a. Auszüge aus der Pressemitteilung des Vereins für hochbegabte Menschen)

Seit 2004 vergibt Mensa in Deutschland e.V., der Verein für hochbegabte Menschen, jährlich den Deutschen IQ-Preis. Dieser Ehrenpreis würdigt Personen und Institutionen, die sich in besonderem Maße in Deutschland mit einer intelligenten Idee um das Wohl der Allgemeinheit, um die Förderung oder Erforschung der menschlichen Intelligenz oder um die positive Wahrnehmung von Intelligenz in der Öffentlichkeit verdient gemacht haben. Seit 2011 wird der Preis in mehreren Kategorien verliehen.

2018 erhält die Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik (FNK) den Preis in der Kategorie 3 – Gemeinschaft und Gesellschaft. Prof. Felix Ekardt, Leiter der Forschungsstelle, ist Mitglied im Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock und erforscht hier Grundlagen für eine nachhaltige Phosphornutzung.

Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik (FNK) mit dem Projekt „Grundlagenforschung zur Nachhaltigkeit“
Die Kernaufgabe des 21. Jahrhunderts ist die Erreichung einer dauerhaft und global durchhaltbaren Lebens- und Wirtschaftsweise, also Nachhaltigkeit. Sie wurde in zentralen Handlungsfeldern wie Energie, Klima, Ressourcen oder Ökosystemen bisher im Kern nicht bewältigt. Die Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik (FNK) widmet sich einer intensiven Grundlagenforschung zur Nachhaltigkeit.
Ein zentrales Anliegen des Projekts zur Nachhaltigkeit in Energie, Klima, Ressourcen oder Ökosystemen sind überraschende, transdisziplinäre, allein der Qualität verpflichtete, gedanklich unabhängige und zuweilen auch unbequeme Analysen und Lösungsansätze jenseits gängiger Muster. Damit zieht die FNK zugunsten wissenschaftlicher Unabhängigkeit bewusst eine Grenze zu anderen Instituten, die zum Teil abhängig sind von Regierungen oder Großunternehmen und deshalb nicht selten Mainstream-Konzepten und euphemistischen Perspektiven Raum geben. Wesentlich ist für das FNK-Projekt die Perspektive der Nachhaltigkeitshumanwissenschaften, also etwa die Verknüpfung der Klimaschutzrechts-Instrumentenanalyse mit der ethischen und menschenrechtlichen Theorie der Gerechtigkeit, aber auch mit soziologischen und ökonomischen – und manchmal auch historischen oder religionswissenschaftlichen – Ansätzen. Die FNK interessiert sich besonders für komplexe interdisziplinäre Ansätze, welche erklären, wieso der Nachhaltigkeitsgedanke bisher nur mangelhaft praktisch durchgesetzt wurde, sowie für Konzepte, die konkret Abhilfe versprechen.

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